Samstag, 3. Dezember 2011

4. 1. Die Revolution der Abgeordneten des Dritten Standes - Die Abgeordneten des Dritten Standes

Liebe Leser, heute einen Bericht über die Revolution der Abgeordneten des Dritten Standes. Hier erfahrt ihr genau, wie sie früher verlaufen ist.


Von der Einberufung der Generalstände zu Konstituierung der Nationalversammlung:
Dritter Stand gewinnt an politischer Bedeutung

8.8.1788:
Der König Ludwig XVI hat am 1. Mai 1789 die Vertreter der drei Stände (Adel, Geistlichkeit, Bürgertum) zu einer Versammlung der Generalstände zu sich eingeladen. Der Grund dafür war der drohende Staatsbankrott, welchen die Generalstände durch Bewilligung neuer Steuern abwenden sollen.
27.12.:
Der König hat zugestimmt, dass die Zahl der Vertreter des Dritten Standes (Bürgertum) auf 600 erhöht wird. Aber die anderen beiden Stände haben jeweils nur 300 Vertreter. Dennoch bleibt die Frage der Abstimmung nach Ständen oder Köpfen noch offen.
Januar 1789:
Eine anonyme Flugschrift mit den Inhalt "Was ist der Dritte Stand" von Abbe Sieyes wurde veröffentlicht. In dieser wird die Bedeutung des Dritten Standes für den Wohlstand der Nation beschrieben.Daraus wird die politische Gleichberechtigung abgeleitet.
Februar - April:
Zahlreiche Beschwerdeschriften mit heftigen Vorwürfen gegen den Missbrauch in Frankreich erschienen.
4.5.:
Beim Gottesdienst in der Kirche sind nur für den Adel und die Geistlichkeit Plätze reserviert. Und die Vertreter des Dritten Standes müssen sich ihre Plätze selbst suchen.

5.5.:
Bei der Eröffnung der Generalstände in Versailles sitzen die Vertreter der drei Stände getrennt
von einander. König legt keine Verfahrensordnung für die Beratungen vor und das Abstimmungsverfahren bleibt ungeklärt.

10.6.:
Die 600 Vertreter des Dritten Standes hofften durch die Unterstützung des Ersten und Zweiten Standes bei der Abstimmung nach Köpfen zu gewinnen.
Die beiden ersten Stände haben den Dritten Stand eingeladen, um sich mit diesen zu vereinigen.

Die Nationalversammlung steht gegen den willen des Königs

16.6.:
19 Abgeordnete des Ersten Standes schließen sich den Dritten Stand an.
17.6.:
Der Dritte Stand ging gegen den Willen des Königs zur Nationalversammlung.

19.6.:
Die Mehrheit der Geistlichkeit und 80 Vertreter des Adels entscheiden, sich an die Nationalversammlung anzuschließen. Aber andere sind gegen den Zusammenschluss und wenden sich an den König. Der König ordnete am 23. Juni eine Sitzung aller drei Stände an. Die Nationalversammlung wird darüber aber nicht verständigt.

20.6.:
Im Saal von Ballspielhaus wurde ein Schwur verlesen: "Die Nationalversammlung beschließt, nicht auseinander zu gehen, bis die Verfassung des Königreiches geschaffen und auf sicheren Grundlagen befestigt sein wird."


König kapituliert vor der Nationalversammlung

23.6.:
Die angeordnete Sitzung aller drei Stände findet statt. Der König gibt folgenden Anweisungen:
Es soll nach Ständen getrennt werden und die Versammlung in den Sälen soll nach Ständen und Beratungen wieder Aufgenommen werden. Aber die Nation nimmt keine Befehle entgegen.

24.6.:
Die Mehrheit der Geistlichkeit schließt sich der Nationalversammlung an. Der Erzbischof von Vienne muss zeitweise den Vorsitz übernehmen.
25.6.:
27 Vertreter der Adel schließen sich der Nationalversammlung an.

26.6.:
Die Adligen und die Geistlichkeit fordern den König auf, sich an die Nationalversammlung anzuschließen.
7.7.:
 Die Nationalversammlung bildet einen Ausschluss - ein Entwurf für die Verfassung für das Königreich Frankreich soll ausarbeitet werden.



Revolutionäre Ereignisse

Die Generalstände werden einberufen.
Die Stäne sollen mehr Steuern zahlen.
Der Dritte Stand kann sich gegen die anderen durchsetzen und gewinnt an Bedeutung.
Es entsteht ein Kampf um Gleichberechtigung mit Beschwerdebriefen.
Die Adligen und Geistlichen schließen sich mit den Dritten Stand zusammen (17.6.1789).
Der Dritter Stand setzt sich den Willen des Königs entgegen.
Es findet ein Schwur im Ballhaus statt.
Der König selbst fordert die Adligen und Geistlichkeit auf, an der Nationalversammlung teilzunehmen (26.6.1789).
 Es wird an den Entwurf für die Verfassung des Königreiches gearbeitet (7.7.1789).


Unsere Meinung dazu

Der Dritte Stand konnte sich gegenüber den König durchsetzen, weil sie mit ihren Forderungen die Unterstützung einiger Mitglieder aus dem Ersten und Zweiten Stand fanden. Der König hatte schließlich auch August für Bürgerkriege und weitere Krisen. Viele aus dem Dritten Stand hatten auch schon die Eigentümer der Grundherren zerstört, weshalb man sich auf solche Forderungen wie den Zusammenschluss einließ. Der König war auch finanziell ruiniert, konnte sich nicht wehren und die Abgeordneten des Dritten Standes wollten eine Verfassung.

Nächste Woche erwartet sie ein neues und spannendes Thema, alles natürlich zur Französischen Revolution. 

2 Kommentare:

  1. die schriftart verwirrd und die seite ist unübersichtlich gestaltet. Die farben sind aber schön

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  2. Schriftart ein wenig anstrengend aber sonst sehr gelungen
    Vielen Dank!

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