Samstag, 24. Dezember 2011

8. Die Französische Revolution gerät in Gefahr

Heute gibt es ein kleines Experteninterview auf dem Sender 'FRZ. I.' mit unserem Reporter Oleksondr Yenivatov über das Thema 'Die Französische Revolution gerät in Gefahr'. Befragt wird Pr. Dr. Ahmed:

Oleksondr: Welche Einstellungen hatten die Girondisten?
Pr. Dr. Ahmed: Sie wollten zwar mit dem König zusammenarbeizen, aber wollten auch die Revolution ins Ausland tragen.

Oleksondr: Was geschah im Juli 1790?
Pr. Dr. Ahmed: Die Nationalversammlung hat beschlossen, dass Priester von nun an wie Staatsbeamte einen Treueeid auf die Verfassung ablegen sollten. Dies stoß nicht nur beim Papst auf Ablehnung und Empörung. Weil sie nicht wollten, dass sich die Nationalversammlung in Kirchenangelegenheiten einmischt.

Oleksodr: Wie reagierten die Herrscher Europas?
Pr. Dr. Ahmed: Sie sagten ihm militärische Unterstützung gegen die Bauern zu.

Oleksondr: Was eroffte sich der König durch den Sieg der europäischen Monarchen?
Pr. Dr. Ahmed: Er foffte, dass ein solcher Sieg seine alte Macht wiederherstellen würde.

Oleksondr: Warum wurde das Getreide im Land knapp?
Pr. Dr. Ahmed: Durch die Verpflegung der Soldaten im Ausland.

Oleksondr: Was waren Sanscoulotten?
Pr. Dr. Ahmed: Das waren städtische Kleinbürger, vor allem Krämer, kleine Ladenbesitzer, Handwerksmeister und Gesellen.

Was muss man noch zu Französischen Revolution wissen? Das erfahrt ihr im nächsten Blog!

Freitag, 23. Dezember 2011

7. Frankreich wird konstitutionelle Monarchie

Liebe Leser. Heute haben wir einen kleinen Bericht , ein Bild und wichtige Stichpunkte zum Thema "Frankreich wird konstituniolle Monarchie". Alles Weitere erfahrt ihr in den Berichten. 


Quelle: 
Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (26.8.1789)
1. Die Menschen sind und bleiben von Geburt an frei und gleich an Rechten.
2. Das Ziel jeder politischen Vereinigung ist die Erhaltung der natürlichen und unveräußerlichen Menschenrechte ... Freiheit, Eigentum, Sicherheit und Widerstand gegen jede Unterdrückung. ...
4. Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was anderen nicht schadet. ...
6. Das Gesetz soll für alle gleich sein, mag es beschützen, mag es bestrafen. ...
7. Jeder kann nur in den durch das Gesetz bestimmten Fällen und ... Formen angeklagt und verhaftet werden.
10. Niemand darf wegen seiner Meinung, selbst religiöser Art, bedrängt werden. ...
11. Die freie Mitteilung der Meinungen ist ist eines der kostbaren Menschenrechte.
(In: Grab, W. [Hg.]: Die Französische Revolution, München 1973, S. 37 f. Bearbeitet)




In Frankreich wurde auch eine neue Verfassung ausgearbeitet. Eine besserer Erklärung findet ihr hier:
Die neue Verfassung
Im 18. Jahrhundert hatten die Philosophen der Aufklärung erklärt, dass allen Menschen von Geburt an die gleichen Rechte zustehen. Sie forderten, dass die Menschen sich durch den Gebrauch ihres eigenen Verstandes von den alten Mächten der Kirche und des Staates lösen sollten. Diese Ideen der Aufklärung wollte die Nationalversammlung nun in einer neuen Staatsordnung verwirklichen.

Im Herbst 1791 einigte sich die Nationalversammlung über eine Verfassung für den Staat. Zum ersten Mal in Europa wurde eine politische Ordnung als Gesetz von einer Volksvertretung beschlossen. Der Verfassung vorangestellt war eine Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. Die oberste Gewalt im Staat, die Souveränität, hatte nicht mehr der König, sondern die Nation. Von der Gesamtheit aller Franzosen ging jetzt eine Volkssouveränität aus. Durch die Verfassung (lat.: constitutio) war die Macht des Königs eingeschränkt worden. Frankreich war nun eine konstitutionelle Monarchie. Durch ein Zensuswahlrecht wurde eine politische Mitsprache allerdings auf die Bürger begrenzt, die eine bestimmte Steuersumme zahlen konnten. Das war nur gut die Hälfte der 28 Millionen Franzosen. Wie in den Vereinigten Staaten in Amerika war die Ausübung der Staatliche Gewalt geteilt, um Missbrauch durch Einzelne oder Institutionen zu verhindern.


Die Gewaltenteilung und das Wahlrecht

demokratische Elemente:
> Verfassung
> Mitspracherecht* des Volkes
   -> Wahlrecht: Beamte, Richter, Nationalversammlung
> 1791 -> König durch Verfassung weniger Recht

monarchistische Elemente:
> es gibt einen König
> Kg. = Vetorecht
> Kg. = ernennt Minister
> Kg. = Oberbefehl (Heer)

ungerecht:
> Zensuswahlrecht*
> kein Frauenwahlrecht

Danke für´s Lesen. (:

Donnerstag, 22. Dezember 2011

6. Sommer 1789 - eine oder drei Revolutionen?


Um mal für ein bisschen Abwechslung zu sorgen, haben wir für euch mal eine Tabelle erstellt, in der ihr sehen könnt ,was in jeder Teilrevolution geschehen ist. Seht es als eine Art "Zusammenfassung". 


Sonntag, 11. Dezember 2011

5. Die Revolution der Pariser Bürger

Liebe Leser , wie ihr schon erfahren habt, gibt es viele "Teilrevolutionen" . Auch die Revolution der Pariser Bürger ist in Stufen eingeteilt, jedes Ereignis hängt mit einem anderen zusammen.

Am Anfang ordert der König Truppen nach Paris an. Darauf folgt die Aufteilung von der Nationalgarde zur Bürgerwehr in Paris. Es folgen sehr hohe Getreidepreise. Der Höhepunkt ist der Sturm auf die Bastille, ein französisches Staatsgefängnis, am 14.07.1789. Dort befindet sich auch das Waffenlager.

Sturm auf die Bastille


Bedeutung des Sturms auf die Bastille
Der Sturm auf die Bastille ist das Symbol des Absolutistischen Staates.
So befreite sich der Aufstand.
Ü Beginn der französischen Revolution









Auf diesem Bild hier oben könnt ihr das "Motto" der Französischen Revolution sehen. (-> Verankert in den Menschen-und Bürgerrechten). So wisst ihr schon, was irgendwann Thema unserer nächsten Veröffentlichung sein wird. Dort werdet ihr dann mehr erfahren. (: 
Danke für´s treue Lesen! 

4. 3. Die Revolution der Abgeordneten des Dritten Standes - Emmanuel-Joseph Sieyes

Kennt ihr  die Worte des Philosophen Emmanuel-Joseph Sieyes? 
"Er ist der starke und kraftvolle Mann, der an einem Arm noch angekettet ist."
Der Dritte Stand ist für den Staat das Wichtigste, denn ohne ihn könnte und würde er nicht existieren. Der Dritte Stand hat aber zu wenig Rechte und kaum Mitspracherecht.
Þ
Der König hat die Anzahl der Abgeordneten des Dritten Standes verdoppelt, dennoch ist das Mitspracherecht des Standes nicht größer geworden.
ÜFolge: Forderung: Abstimmung nach Köpfen (600)

Hier noch ein Bild von Sieyes.

4. 2. Die Revolution der Abgeordneten des Dritten Standes - Was ist eine Verfassung?

Hier sind wir wieder mit einer neuen Ausgabe unseres Journals. Wir dachten, es wäre gut zu wissen, was man unter einer Verfassung versteht. die Definition findet ihr im Anschluss:

Eine Verfassung ist ein Dokument, welches Gesetze und Verordnungen des Zusammenlebens der Menschen in einen Staat regelt. Sie wird von den Bürgern des Staates erarbeitet.




Nach unserem Bericht:"Die Revolution der Abgeordneten des Dritten Standes" findet ihr noch ein Bild, wie das Wahlverfahren der Nationalversammlung früher gestaltet war. 

Samstag, 3. Dezember 2011

4. 1. Die Revolution der Abgeordneten des Dritten Standes - Die Abgeordneten des Dritten Standes

Liebe Leser, heute einen Bericht über die Revolution der Abgeordneten des Dritten Standes. Hier erfahrt ihr genau, wie sie früher verlaufen ist.


Von der Einberufung der Generalstände zu Konstituierung der Nationalversammlung:
Dritter Stand gewinnt an politischer Bedeutung

8.8.1788:
Der König Ludwig XVI hat am 1. Mai 1789 die Vertreter der drei Stände (Adel, Geistlichkeit, Bürgertum) zu einer Versammlung der Generalstände zu sich eingeladen. Der Grund dafür war der drohende Staatsbankrott, welchen die Generalstände durch Bewilligung neuer Steuern abwenden sollen.
27.12.:
Der König hat zugestimmt, dass die Zahl der Vertreter des Dritten Standes (Bürgertum) auf 600 erhöht wird. Aber die anderen beiden Stände haben jeweils nur 300 Vertreter. Dennoch bleibt die Frage der Abstimmung nach Ständen oder Köpfen noch offen.
Januar 1789:
Eine anonyme Flugschrift mit den Inhalt "Was ist der Dritte Stand" von Abbe Sieyes wurde veröffentlicht. In dieser wird die Bedeutung des Dritten Standes für den Wohlstand der Nation beschrieben.Daraus wird die politische Gleichberechtigung abgeleitet.
Februar - April:
Zahlreiche Beschwerdeschriften mit heftigen Vorwürfen gegen den Missbrauch in Frankreich erschienen.
4.5.:
Beim Gottesdienst in der Kirche sind nur für den Adel und die Geistlichkeit Plätze reserviert. Und die Vertreter des Dritten Standes müssen sich ihre Plätze selbst suchen.

5.5.:
Bei der Eröffnung der Generalstände in Versailles sitzen die Vertreter der drei Stände getrennt
von einander. König legt keine Verfahrensordnung für die Beratungen vor und das Abstimmungsverfahren bleibt ungeklärt.

10.6.:
Die 600 Vertreter des Dritten Standes hofften durch die Unterstützung des Ersten und Zweiten Standes bei der Abstimmung nach Köpfen zu gewinnen.
Die beiden ersten Stände haben den Dritten Stand eingeladen, um sich mit diesen zu vereinigen.

Die Nationalversammlung steht gegen den willen des Königs

16.6.:
19 Abgeordnete des Ersten Standes schließen sich den Dritten Stand an.
17.6.:
Der Dritte Stand ging gegen den Willen des Königs zur Nationalversammlung.

19.6.:
Die Mehrheit der Geistlichkeit und 80 Vertreter des Adels entscheiden, sich an die Nationalversammlung anzuschließen. Aber andere sind gegen den Zusammenschluss und wenden sich an den König. Der König ordnete am 23. Juni eine Sitzung aller drei Stände an. Die Nationalversammlung wird darüber aber nicht verständigt.

20.6.:
Im Saal von Ballspielhaus wurde ein Schwur verlesen: "Die Nationalversammlung beschließt, nicht auseinander zu gehen, bis die Verfassung des Königreiches geschaffen und auf sicheren Grundlagen befestigt sein wird."


König kapituliert vor der Nationalversammlung

23.6.:
Die angeordnete Sitzung aller drei Stände findet statt. Der König gibt folgenden Anweisungen:
Es soll nach Ständen getrennt werden und die Versammlung in den Sälen soll nach Ständen und Beratungen wieder Aufgenommen werden. Aber die Nation nimmt keine Befehle entgegen.

24.6.:
Die Mehrheit der Geistlichkeit schließt sich der Nationalversammlung an. Der Erzbischof von Vienne muss zeitweise den Vorsitz übernehmen.
25.6.:
27 Vertreter der Adel schließen sich der Nationalversammlung an.

26.6.:
Die Adligen und die Geistlichkeit fordern den König auf, sich an die Nationalversammlung anzuschließen.
7.7.:
 Die Nationalversammlung bildet einen Ausschluss - ein Entwurf für die Verfassung für das Königreich Frankreich soll ausarbeitet werden.



Revolutionäre Ereignisse

Die Generalstände werden einberufen.
Die Stäne sollen mehr Steuern zahlen.
Der Dritte Stand kann sich gegen die anderen durchsetzen und gewinnt an Bedeutung.
Es entsteht ein Kampf um Gleichberechtigung mit Beschwerdebriefen.
Die Adligen und Geistlichen schließen sich mit den Dritten Stand zusammen (17.6.1789).
Der Dritter Stand setzt sich den Willen des Königs entgegen.
Es findet ein Schwur im Ballhaus statt.
Der König selbst fordert die Adligen und Geistlichkeit auf, an der Nationalversammlung teilzunehmen (26.6.1789).
 Es wird an den Entwurf für die Verfassung des Königreiches gearbeitet (7.7.1789).


Unsere Meinung dazu

Der Dritte Stand konnte sich gegenüber den König durchsetzen, weil sie mit ihren Forderungen die Unterstützung einiger Mitglieder aus dem Ersten und Zweiten Stand fanden. Der König hatte schließlich auch August für Bürgerkriege und weitere Krisen. Viele aus dem Dritten Stand hatten auch schon die Eigentümer der Grundherren zerstört, weshalb man sich auf solche Forderungen wie den Zusammenschluss einließ. Der König war auch finanziell ruiniert, konnte sich nicht wehren und die Abgeordneten des Dritten Standes wollten eine Verfassung.

Nächste Woche erwartet sie ein neues und spannendes Thema, alles natürlich zur Französischen Revolution.